LEONHARDIFAHRTEN
Morgen ist es so weit! Am 6. November zelebriert man in Bayern und in Österreich die Leonhardiritte. Man gedenkt des heiligen, gegen Ende des 5. Jahrhunderts geborenes Leonhard von Limoges. Man tut es ausgereichnet an diesem Tag, weil Leonhards Leichnam am 6. November 559 beigesetzt wurde.
Er war Sohn eines Adligen und lebte am Hof der Merowinger. Im hohen Alter, als ihm das Bischofsamt angeboten wurde, nahm er es nicht an und wurde Eremit in dem von Limoges nahe gelegenen Wald.
Heutzutage gilt er als Schutzpatron der Gefangenen, Schwangeren und des Viehs, vor allem der Pferde.
„KETTENHEILIGER“
Überlieferungen zufolge, trat er für viele Gefangenen bei Königen Chlodwig dem I. und Chlothar dem I. ein und erlangte ihre Freilassung.
SCHUTZHEILIGER DER SCHWANGEREN
Laut einer Legende war König Chlodwig der I. zusammen mit seiner hochschwangeren Frau im Wald jagen. Während des Ausfluges bakam die Königin jedoch Wehen und fing an laut zu schreien. Leonhard sollte sie gehört und zu Hilfe geeilt haben. Er rettete der Frau und dem Baby das Leben und als Gegenleistung dafür bekam er ganz viele Hektar Land, wo später auch die Stiftskirche Noblat gebaut wurde.
Normalerweise am 6. November oder an einem benachbarten Wochenende werden Pferdeprozessionen, Gottesdienste und Tiersegnungen organisiert. Die Pferde sind prachtvoll geschmückt und traditionelle Trachten werden von allen getragen. Nach den Leonhardifahrten segnet man die Pferde und jedes Tier bekommt ein geweihtes Stück Brot.
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