Sonntag, 8. November 2015

FASCHINGSZEIT - KÖLNER KARNEVAL



KÖLNER KARNEVAL

Nächte Woche ist es so weit. Am 11. November um 11:11 Uhr fängt der Kölner Karneval an. Eigentlich handelt es sich bei diesem rheinischem Volksfest um eine schlichte, menschliche Erfindung, da die richtige Faschingssaison am 7. Januar, also nach dem Dreikönigstag, beginnt.



Im 19. Jahrhundert hat man jedoch beschlossen, dass sich die kleinste Schnapszahl für den Tag des Narrenweckens am besten eignet. Außerdem brauchen die Karnevalsvereine ungefähr 2 Monate Zeit, um sich auf die großen und prachtvollen Bälle und andere Faschingsveranstaltungen vorzubereiten.



Kölner Karneval ist inzwischen zu einem wichtigen deutschen Fest geworden. Sogar spezielle Briefmarken wurden zu diesem Anlass angefertigt.



Faschingszeit bringt mit sich natürlich auch ein paar Leckerbissen. Die bekanntesten sind die Mutzemandeln, die aus Eiern, Mehl, Butter, Zucker, Mandeln und Rum gemacht werden.



Bei jedem Bäcker sind ebenfalls die rhenischen Krapfen (mit oder ohne Rosinen) zu finden. Lecker!



Kölner Karneval hat auch seinen bekannten Narrenruf, mit dem sich alle Jecken begrüßen, und zwar „Alaaf“, was so viel wie „alles andere weg“ oder „alles zur Seite“ bedeutet.



Laut manchen Quellen gilt die Nummer 11 als Zahl der Sünde und des Teufels. Man behauptet es, weil sie einerseits um eins größer als die Zahl der 10 Gebote ist, und andererseits um eins kleiner als die Zahl der Jünger Christi. Auf jeden Fall aber sieht man sie in Deutschland als Zahl der Narren.



Die Karnevalszeit endet dann offiziell am Aschermittwoch. Während der traditionellen Messen, die an diesem Tag gehalten werden, bezeichnet der Priester jeden Gläubiger mit einem Kreuz aus Asche und spricht dabei folgende Worte: „Bedenke Mensch, dass du Staub bist und zum Staub zurückkehrts“. Die Asche stammt aus den verbrannten Palmzweigen des Vorjahres und kann ebenfalls in Form eines Kreuzes direkt auf die Köpfe der Menschen gestreut werden.




Nach der langen Faschingssaison beginnt die Fastenzeit. Sie erinnert uns an die 40 Tage und Nächte, die Jesus in der Wüste verbracht hat und dient als körperliche und seelische Vorbereitung auf Ostern.



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