Herbstliche Leckereien – Zwetschgen
In bäuerlichen Regionen werden aus Pflaumen viele deliziöse Sachen gemacht. Da das Obst reif ist, muss es verarbeitet werden. Pflaumenmus, Zwetschgenblechkuchen oder Pflaumenkompott sind also eine gute Möglichkeit die Früchte zu nuten und gleichzeitig für den Winter besonders wohlschmeckende Vorräte vorzubereiten.
Pflaumenmus bzw. Latwerge
Eine Tradition war früher das Latwergekochen. Auf jedem Bauernhof gab es einen großen Kessel, wo man die Pflaumen mehrere Stunden lang umgerührt und gekocht hat. Sobald das Mus fertig war, musste es durch ein riesiges Sieb, wo all die Kerne, Steine und teilweise auch Schalen beseitigt wurden. Danach wurden die Latwerge in äußerst großen Töpfen aus Stein das ganzes Jahr lang aufbewahrt und waren ein ausgezeichneter Wintervorrat.
Noch heute feiert man in Ronneburg das Latwergekcohen, wo berühmte Persönlichkeiten aus der Ortschaft das Umrühren des Pflaumenmuses übernehmen.
Pflaumenkuchen mit Streusel
Ein anderer Leckerbissen sind die Zwetschgenblechkuchen. In der Vergangenheit wurden sie auch teilweise als Wintervorrat benutzt, da sie sich gut einfrieren lassen. Heutzutage backt man so einen Pflaumenkuchen meistens an Wochenenden und trifft sich dann am Nachmittag mit der Familie und Freunden zum gemütlichen Kaffeetrinken.
Pflaumenkompott
Früher, wenn es keine Supermärkte und auch keine Säfte in Verpackung gab, war das selbstgemachte Kompott das Beste! Es wurde normalerweise im Herbst eingekocht, in vorher sorgfältig gewaschenen Gläsern aufbewahrt und über die Wintermonate getrunken und gegessen. Und in der Gegenwart sind die Früchtekompotte gar nicht passé! Man macht sie am liebsten aus Äpfeln, Birnen und natürlich auch Zwetschgen!
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